Der Senat der RUB hat mich am 27. Januar 2022 zur neuen Beauftragten für die Belange Studierender mit Behinderung und chronischen Erkrankungen für eine Amtszeit von 5 Jahren ernannt. Ich freue mich sehr, dass die Hochschule mich mit dieser Aufgabe betraut hat!
Das barrierefreie und chancengerechte Studium an der RUB ist bereits lange ein wichtiges Anliegen für mich.
Ich habe selbst mit meiner körperlichen Behinderung an der Ruhr-Universität Bochum, der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und an der University of Manchester studiert und 2016 mein Staatsexamen in Anglistik und Philosophie absolviert.
Seit 2016 arbeite ich im Beratungszentrum zur Inklusion Behinderter (BZI) beim AKAFÖ und leite das Zentrum seit August 2020.
Mein Engagement gilt der Verbesserung der Lebenssituation und der Unterstützung von schwerbehinderten und/oder chronisch kranken Studierenden und so stehen für mich immer wieder Bemühungen um die Lösung existentieller Probleme sowohl im Studium selbst als auch im Alltag der Studierenden im Vordergrund meiner Tätigkeit.
Ich wünsche mir, dass ich mit meiner Arbeit Studierende und Studieninteressierte ermutigen kann, sich nicht davon abbringen zu lassen, Ihren Weg zu gehen und nicht an den Ressourcen, die Sie persönlich mitbringen zu zweifeln!
Darüber hinaus ist Inklusion aus meiner Sicht zum einen eine hochschulweite, zum anderen aber eben auch eine hochschulübergreifende Aufgabe und aus diesem Grund bin ich Mitglied der Sprecher*innengruppe der Landesarbeitsgemeinschaft Studium und Behinderung NRW und Beiratsmitglied des bundesweiten Kompetenzzentrums Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung beim Deutschen Studentenwerk, um die Anliegen auch bundesweit und in den politischen Netzwerken zu vertreten.
Neben der ganzheitlichen Beratung Studierender und Studieninteressierter mit Behinderung und chronischen Erkrankungen biete ich regelmäßige Fortbildungs- und Schulungsangebote zum Thema Inklusion in der Hochschule an, berate Lehrende ebenso wie Verwaltungsangestellte dabei, inklusive Strukturprozesse zu etablieren.
Mir ist es dabei immer wichtig, für die Bedarfe der Studierenden mit Behinderung und/oder chronischer Erkrankung zu sensibilisieren, aber auch Möglichkeiten für barrierefreie Lehre und Hochschuldidaktik zu schaffen und bestehende Projekte zu unterstützen. Hilfreiche Strukturmaßnahmen und Unterstützungsangebote für alle Hochschulangehörigen der RUB bietet zum Beispiel das seit 2021 laufende Projekt Inklusive Hochschule.