- Michalina Trompeta, Antidiskriminierungsbeauftragte
- Benedikt Jürgens, Leitung des Dezernats für Personal und Recht
- Johannes Goldmann, Leitung des Justitiariats
Der Umgang mit Antisemitismus stellt Universitäten in Deutschland vor besondere Herausforderungen. Die Ruhr-Universität Bochum hat sich hier inhaltlich klar und eindeutig positioniert. Seitens der Verwaltung erfordert diese Positionierung verlässliche Prozesse, die in einer eigenen Richtlinie beschrieben werden.
Die Richtlinie zum Umgang mit Antisemitismus – Beschreibung der Verwaltungsprozesse (hier einzusehen im Serviceportal für Beschäftigte) beschreibt für mögliche Beteiligte in Fällen mit antisemitischem Hintergrund im Detail alle Pflichten, interne Abläufe und Kommunikationswege.
Zentrale Anlaufstellen für Vorfälle jeglicher Art mit antisemitischem Hintergrund
Diese zentralen Anlaufstellen (Kontaktadressen unten) haben eine Filter- und Koordinierungsfunktion: Sie nehmen Informationen und Vorfälle auf und informieren die Hochschulleitung, binden unter Umständen weitere Akteur*innen innerhalb und außerhalb der Ruhr-Universität Bochum ein und bereiten Entscheidungen vor.
Die Hochschulleitung trifft die Entscheidungen und übernimmt – falls erforderlich – die universitätsinterne und -externe Kommunikation.
Die Richtlinie identifiziert verschiedene Fälle mit antisemitischem Hintergrund, welche Entscheidungen und Maßnahmen der Universitätsverwaltung und der Hochschulleitung erfordern können.
Einrichtungen, die Anmeldungen von Events oder Veranstaltungen entgegennehmen, bewerten diese und sind angehalten, bereits beim Verdacht auf antisemitische Hintergründe die zentralen Anlaufstellen für eine weitere Beurteilung zu kontaktieren.
Informieren Sie die zentralen Anlaufstellen, wenn Ihnen antisemitische Äußerungen von Angehörigen oder gegen Angehörige der Universität bekannt werden oder Sie auf dem Campus antisemitische Aufkleber, Schmierereien oder ähnliches entdecken.
Informieren Sie die zentralen Anlaufstellen, wenn Ihnen Androhungen von antisemitischen Handlungen bekannt werden.
Schalten Sie in jeder Gewaltsituation die Leitwarte unter der Telefonnummer 0234 32 23333 ein, diese setzt die Meldekette des RUB-Notfallmanagements in Gang. Damit auch die zentralen Anlaufstellen benachrichtigt werden, nennen Sie beim Anruf den antisemitischen Hintergrund der Gewalttat, etwa
Das Serviceportal ist nur für Beschäftigte aus dem Campusnetzwerk erreichbar.