Gegen Diskriminierung an der RUB

Diskriminierungskategorien – Religion und Weltanschauung

Bei Diskriminierung wegen der Religion spielt die Sichtbarkeit der Religionszugehörigkeit eine große Rolle. Auch werden hier Verschränkungen zu Diskriminierungformen wie dem Antisemitismus oder Antimuslimischen Rassismus deutlich.

Am häufigsten betroffen von der Diskriminierung aufgrund Religion und Weltanschauung sind muslimische Frauen, die einen Hijab tragen. Aber auch Menschen jüdischen Glaubens erleben häufig Diskriminierungen,zum Beispiel in Form von Mobbing am Arbeitsplatz oder wenn sie aufgrund ihrer Kippa von Veranstaltungen oder Räumlichkeiten ausgeschlossen werden.

Auch Menschen, die anderen Religionen angehören, nicht konfessionell gebunden sind und Menschen, die eine Weltanschauung wie beispielsweise den Humanismus vertreten, können Diskriminierung erfahren.

Das Merkmal der Weltanschauung bezieht sich auf ganzheitliche Einstellungen, die das gesamte Weltbild einer Person prägen – Parteizugehörigkeit oder Überzeugungen zu einzelnen gesellschaftlichen Themen gehören beispielsweise nicht dazu.

Beispiele

  • Muslimische Studentinnen mit Hijab werden an der Teilnahme von Pflichtpraktika gehindert, weil die Praktikumsstelle das Tragen eines Kopftuches nicht duldet.
  • Eine Mitarbeiterin der Hochschule sagt zu einem Studierenden, dass sie denkt, dass er ‚jüdisch‘ aussehe.

Maßnahmen der RUB

Raum der Stille
Seit Oktober gibt es an der RUB im Mensagebäude auf der Seite der N-Reihe (gegenüber der Roten Bete) einen Raum der Stille. Er steht als Rückzugsort allen Universitätsangehörigen offen, die Ruhe vom betriebsamen Universitätsalltag suchen, meditieren oder beten möchten.

Raum der Stille

Keine Prüfungen an religiösen Feiertagen
Die RUB hat als erste Universität in Deutschland beschlossen, bei der Prüfungsterminierung auf religiöse Belange Rücksicht zu nehmen, wenn ein Termin mit zwingenden religiösen Verpflichtungen kollidiert.

Was ist Diskriminierung?
Übersicht
Nach oben