Dezernat Studierendenservice und International Office – Förderprogramm Inklusive Hochschule
RUB Wegweiser
Wegweiser an der RUB

Förderprogramm Inklusive Hochschule – Hintergrund und Team

Mit dem Ziel, Inklusion und Barrierefreiheit an der RUB weiter voranzutreiben, wurden mehrere Teilprojekte konzipiert. Diese werden nun durch das Projektteam umgesetzt.

Inklusion

Mit der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), die von der Bundesrepublik Deutschland 2009 ratifiziert wurde, ist ein neuer Blick auf Behinderung vorgegeben: Nicht das Individuum, sondern die durch die Gesellschaft geschaffenen Rahmenbedingungen sind defizitär. Es kommt also auf die Wechselwirkung zwischen Mensch und der jeweiligen Struktur an, die sich recht eingängig anhand von Treppen ggb. Rampen als Zugang zu Gebäuden aufzeigen lässt: Ohne Treppe gebe es in diesem Fall keine Behinderung.

Doch Inklusion und Barrierefreiheit beschränken sich nicht auf Fragen des Bauens. Und Behinderung ist stets individuell und kann nicht über einen Kamm geschert werden. So wird der Anteil an Studierenden mit einer studienrelevanten Beeinträchtigung mit 11% angegeben, aber ist z.B. die überwiegende Zahl an Behinderungen und chronischen Krankheiten auch auf den ersten Blick (und oft auch dauerhaft) nicht sichtbar. Häufig treten Behinderungen auch erst im Verlauf des Studiums zu Tage und die Betroffenen müssen ihren Weg finden, mit ihrer Beeinträchtigung umzugehen.

An vielen Stellen in Studium, Forschung und Wissenschaft stoßen wir auf Strukturen, die – ungewollt – Menschen davon abhalten, ihr Können und ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und so verhindern, dass Menschen mit Behinderung einen chancengerechten Zugang zu Bildung und damit Beruf erhalten und in der Folge in ihrer gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft eingeschränkt werden.

Entsprechend setzt die RUB im Förderprogramm „Inklusive Hochschule“ mit seinen Teilprojekten dort an, wo (Weiter-)Entwicklungsmöglichkeiten identifiziert wurden, um Inklusion in sowie durch Hochschulbildung zu sichern.

Förderung und Ausgestaltung

Ohne entsprechender Ressourcen, einer Vision, was mit diesen erreicht werden soll, sowie entsprechenden Ideen zur Umsetzung wäre das Projekt „Inklusive Hochschule“ an der RUB nicht möglich.

Landesförderung und hochschuleigene Qualitätsverbesserungsmittel

Mit dem Programm „Inklusive Hochschule NRW" fördert das Ministerium für Kultur und Wissenschaft alle nordrhein-westfälischen Hochschulen, um gute Studienvoraussetzungen für Studierende mit Behinderung und chronischen Erkrankungen zu schaffen und die gleichberechtigte Teilhabe am Hochschulleben zu ermöglichen. Das Ministerium stellt zunächst für die Jahre 2021 und 2022 landesweit rund 6,6 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung.

Um das Projekt und seine Wirkung zu erweitern, hat sich die RUB außerdem entschlossen, weitere Gelder aus Qualitätsverbesserungsmitteln (QVM) zur Verfügung zu stellen, um zusätzlich das Teilprojekt Accessibility@RUB zu ermöglichen, dass sich der barrierefreien Umsetzung sowohl digitaler Lehrmaterialien als auch der Online-Lehre widmet.

Ausgestaltung: „Inklusive Hochschule“ an der RUB

Auf Grundlage des Förderprogramms wurden von Akteur:innen aus verschiedenen Hochschulbereichen im Rahmen eines breiten Austausches Projektideen erarbeitet.

Die Koordinierung liegt beim Dezernat 2 – Studierendenservice. Die Mitwirkenden bleiben dem Projekt innerhalb seiner Struktur als Koordinationsebene erhalten, um es über seine Laufzeit zu begleiten und zu beraten.

Teilprojekte und Team

Die geschaffenen Teilprojekte decken ein breites Spektrum ab und adressieren Desiderate von der strategischen Hochschulentwicklung über die Barrierefreiheit in Webauftritt, Lehre und Prüfungen bis hin zu einem eigenen Peer-to-Peer-Mentoring-Programm für die Zielgruppe.

Die geschaffenen Teilprojekte decken ein breites Spektrum ab und adressieren Desiderate von der strategischen Hochschulentwicklung über die Barrierefreiheit in Webauftritt, Lehre und Prüfungen bis hin zu einem eigenen Peer-to-Peer-Mentoring-Programm für die Zielgruppe.

Im Folgenden werden die Teilprojekte und die zuständigen Mitarbeiter:innen benannt. Für mehr Informationen folgen Sie den Links zu den Teilprojekten und scheuen Sie sich nicht, uns bei Interesse zu kontaktieren! Dies ist auch über unser – auf Wunsch anonymes – Kontaktformular möglich. So wollen wir auch dem zentralen Grundsatz der UN-BRK und der Behindertenbewegung gerecht werden: „Nichts über uns ohne uns“!

Bildliche beispielhafte Darstellung eines Dokuments.
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